Wutanfälle und Ängste? Die 3 besten Methoden, um Ihr Kind emotional zu stärken
- Daniel-Paasch
- 4. Jan.
- 3 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 8. Jan.

Es ist Samstagmorgen, der Kaffee dampft, und die Sonne scheint – alles könnte perfekt sein. Könnte. Doch mitten im Wohnzimmer explodiert ein kleiner Vulkan namens Max, weil sein Lieblingspulli im Wäschekorb liegt. Eine halbe Stunde später sitzen Sie vor einem anderen Problem: Lisa weigert sich, in den Garten zu gehen, weil sie eine riesige Spinne gesehen hat.
Wutanfälle und Ängste gehören zum Familienalltag – aber müssen sie das wirklich? Gibt es Wege, wie Kinder emotional stärker werden können, sodass sie mit solchen Gefühlen besser umgehen? Die Antwort lautet: Ja, die gibt es. Und Ansätze, die emotionale Blockaden direkt auflösen, bieten einen Weg, um langfristige Veränderung zu schaffen.
Was hinter Wut und Angst steckt
Wut und Angst sind völlig normale Emotionen – sie gehören zu den ältesten Mechanismen unseres Gehirns. Wut entsteht, wenn Kinder sich hilflos fühlen oder ihre Bedürfnisse nicht erfüllt werden. Angst hingegen ist eine Art Schutzsystem, das uns vor (vermeintlichen) Gefahren warnen soll.
Das Problem: Kinder wissen oft nicht, wie sie mit diesen Gefühlen umgehen sollen. Statt die Emotionen zu verstehen, lassen sie sich von ihnen überwältigen. Und hier beginnt der Kreislauf: Kinder fühlen sich machtlos, Eltern fühlen sich hilflos, und plötzlich scheint jedes Gespräch zum Konflikt zu werden.
Ein Blick in den Alltag: Emmas Wutanfall und Leons Ängste
Emma, 6 Jahre alt, bekommt einen Wutanfall, wenn das Abendessen nicht ihren Vorstellungen entspricht. Ihre Eltern versuchten alles: Von „Bitte iss wenigstens etwas“ bis zu „Dann geh halt ohne Essen ins Bett“. Nichts funktionierte.
Leon, 10 Jahre alt, hat Angst, vor der Klasse ein Referat zu halten. Schon der Gedanke daran macht ihn schlaflos, und am Morgen der Präsentation klagt er über Bauchschmerzen.
In beiden Fällen helfen weder Strafen noch Zureden. Denn das Problem sitzt tiefer: Emma weiß nicht, wie sie ihren Frust äußern kann, und Leon ist überzeugt, dass er scheitern wird.
Die 3 besten Methoden, um Kindern bei schwierigen Emotionen zu helfen
Emotionale Stärke ist wie ein Muskel – man kann sie trainieren. Hier sind drei konkrete Ansätze, die Sie sofort ausprobieren können:
1. Emotionen verstehen und benennen – Der „Innere Kompass“
Kinder spüren oft, dass sie wütend oder ängstlich sind, aber sie können diese Gefühle nicht einordnen. Eltern können helfen, indem sie Emotionen bewusst benennen und sie als Wegweiser nutzen.
Übung: Der „Innere Kompass“
Stellen Sie sich mit Ihrem Kind vor, dass Gefühle wie ein Kompass sind, der in eine bestimmte Richtung zeigt. Wut könnte bedeuten: „Ich fühle mich unfair behandelt.“ Angst könnte heißen: „Ich weiß nicht, ob ich das schaffe.“
Diese Metapher hilft Kindern, ihre Emotionen zu benennen und sie als Signal zu verstehen, anstatt von ihnen überwältigt zu werden.
2. Stress abbauen mit Bewegung – Der Druckventil-Trick
Starke Emotionen wie Wut und Angst lösen körperliche Reaktionen aus: Herzklopfen, Muskelspannung oder das Bedürfnis, „explodieren“ zu müssen. Kinder brauchen Werkzeuge, um diese Energie umzulenken.
Übung: Die „Gefühlsrakete“
Wenn Ihr Kind wütend ist, bitten Sie es, sich eine Rakete vorzustellen, die kurz vor dem Start steht. Es darf laut „3-2-1-LOS!“ schreien und dabei die Wut aus dem Körper „rausschütteln“. Diese spielerische Technik verbindet Bewegung mit emotionaler Entladung – und wirkt Wunder.
3. Den Mut-Muskel stärken – Kleine Schritte, große Erfolge
Angst entsteht oft, wenn Kinder sich einer Herausforderung nicht gewachsen fühlen. Der Schlüssel liegt darin, diese Herausforderungen in kleine, machbare Schritte zu unterteilen.
Übung: „Der nächste kleine Schritt“
Leon könnte z. B. zunächst nur vor seinen Eltern sprechen, dann vor ein paar Freunden und erst am Ende vor der Klasse. Mit jedem geschafften Schritt wächst sein Selbstvertrauen – und die Angst verliert an Macht.
Schlusswort: Emotionale Blockaden lösen für nachhaltige Stärke
Die genannten Ansätze sind ein guter erster Schritt, um Kinder im Umgang mit Wut und Angst zu unterstützen. Doch oft sitzen die Ursachen für solche Gefühle tiefer. Emotionale Blockaden aus früheren Erfahrungen können die Wahrnehmung und Reflexion eines Kindes stark beeinflussen und es daran hindern, frei und selbstbewusst zu handeln.
Hier setzt ein ganzheitlicher Ansatz wie der der Potenzialentfaltung an. IPE kombiniert wissenschaftlich fundierte Methoden wie IERT (eine Weiterentwicklung von EMDR), EFT (Emotional Freedom Technique nach IPE), systemische Aufstellungen, Fantasiereisen und ressourcenorientierte Timeline-Arbeit, um Blockaden direkt aufzulösen. Das Ziel ist nicht nur, Kindern kurzfristig zu helfen, sondern sie nachhaltig zu stärken, damit sie Herausforderungen mit Gelassenheit und Selbstvertrauen begegnen können. Lernen Sie in 2 Stunden die Grundlagen von IPE, kostenfrei. www.IPE-Workshop.de
Wenn Sie das Gefühl haben, dass Ihr Kind von einem tiefergehenden Ansatz profitieren könnte, lassen Sie uns darüber sprechen. Manchmal ist der beste Weg zu emotionaler Stärke der, Blockaden zu lösen und den Blick für neue Möglichkeiten zu öffnen – damit Wut und Angst nicht länger Hürden, sondern Chancen hin zu Deinem Potential werden. 😊
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